Ankommen

Der Hauptbahnhof Görlitz ist der zentrale Bahnhof der Stadt Görlitz und zentraler Haltepunkt für eine Reihe von Nahver- kehrslinien der Deutschen Bahn AG sowie dem privaten Bahnbetreiber ODEG. Ein DB-Reisezentrum befindet sich in der Empfangshalle. Es gibt im Bahnhofsgebäude einen Geldautomaten. Ein Briefkasten ist ebenfalls vorhanden. Es gibt verschiedene Geschäfte, u.a. Buch- und Zeitschriftenhandlungen, eine Bäckerei, Bistro und einen Blumenladen. Autovermietung Filialen betreiben AVIS und SIXT in der Bahnhofshalle bzw. in Nähe Ausgang Stadtzentrum. Bahnhof Görlitz Bahnhofstrasse 76 02826 Görlitz

Von Dresden Airport ist die Entfernung in das Stadtzentrum von Görlitz ca. 105 Kilometer. Die folgenden Mietwagenfirmen sind auf der Ankunftsebene des Flughafens vertreten: Avis, Europcar, Hertz, National und Sixt. Flughafen Dresden (DRS) Flughafenstraße 01109 Dresden

Der öffentliche Personennahverkehr in Görlitz besteht aus Straßenbahn- und Stadtbuslinien sowie einer grenzüberschreitenden Busverbindung. Strassenbahn- und Busverbindungen bieten für die Grösse der Stadt eine erhebliche Abdeckung des Stadtgebietes und der Vororte der Neißestadt.

Das Straßennetz führt auf Autobahnen, Europa- und Bundesstraßen nach Görlitz und in die umliegenden Zentren. Mit der Bundesautobahn A4 ist Görlitz von Westen und Osten angebunden. Über die A 13 führt Reisende aus Richtung Berlin der Weg über Cottbus.

Sehenswert

Görlitz mit seinen 55.000 Einwohnern verfügt über eine reiche Historie und ein faszinierendes, wundervoll restauriertes innerstädtisches Ambiente. Vor der Zerstörung im Zweiten Weltkrieg bewahrt geblieben, gilt Görlitz als ein Kleinod Europäischer Städtebaukunst – ein Ensemble von der Gotik über die Renaissance, Barock und die Gründerzeit mit über 3500 Einzeldenkmälern. Nirgendwo anders in Deutschland gibt es eine solche Dichte von gut erhaltenen Baudenkmälern verschiedenster Epochen.

Untermarkt
Untermarkt

Zu den grössten Schätzen der Görlitzer Altstadt zählen die Hallenhäuser. Die "Kaufmannsburgen" wie sie Goethe nannte, dienten als Wohnhaus, Handelshaus, Messeort und Warenlager, Brauhof und Ausschank. Viele der erhaltenen Hallenhäuser entstanden in der Zeit um 1500. Das Tor zur Straße und die anschließende Halle waren so gross, dass Pferdewagen hineinfahren und Waren auf- und abgeladen werden konnten, von der Galerie aus konnten Tuchhändler und Kunden Qualität und Wirkung der hier gehandelten Stoffe bestens begutachten.

Auf einer Felsenerhebung thront die domartige gotische Kirche St. Peter und Paul (1492 geweiht) als Nachfolgebau einer Pfeilerbasilika (1230) über dem Neißetal von Görlitz. Die grösste sächsische Hallenkirche beherrscht durch ihr kupfergedecktes Hochdach und ihren Türmen den historischen Altstadtbereich.

Als Nachfolgebau einer Pfeilerbasilika (1230) entstand sie im 15. Jahrhundert als eine repräsentative fünfschiffige Hallenkirche. 1992 wurde die Restaurierung abgeschlossen. Zur Innenausstattung mit barockem Inventar gehört auch die „Sonnenorgel“ von Eugenio Casparini aus dem Jahre 1703, deren Prospekt ein Sonnenemblem schmückt.

Noch heute lassen sich vielerorts die Spuren der bewegten und reichen Geschichte lückenlos ablesen. Görlitz ist wie keine andere vergleichbare Stadt ein dreidimensionales geschichtsbuch, das eine mehr als neunhundertjährige städtische, architektonische und kulturelle Entwicklung visuell nachvollziehbar und dem Betrachter auf einzigartige Weise erfahrbar macht.

Nikolaizwinger
Nikolaizwinger

Der Charakter von Straßen und Plätzen, die Bepflanzung der öffentlichen Grünanlagen und das Flair der historischen Gärten prägen in entscheidendem Masse das Stadtbild. Die grünen Freiräume in der Stadt sind wohltuender Kontrast zur steinernen Welt der Gebäude und beeinflussen die Lebensqualität in der Stadt auf vielfältige Weise.

Seit seiner Vollendung vor 500 Jahren ist das Heilige Grab unmittelbar vor den Toren der Görlitzer Altstadt das Ziel ungezählter Pilger und Reisender. Es gehört zu den Wahrzeichen der Stadt, ja verschaffte dieser den Ruhm eines „Lausitzer Jerusalem“. Bedeutung und Einzigartigkeit des Görlitzer Heiligen Grabes liegen aber nicht nur in den sagenhaften Umständen seiner Entstehung. Das Görlitzer Heilige Grab und der Ölberggarten als Bestandteil der Heilig Grab Anlage sind heute ein einmaliges Zeugnis für einen langen Wandel von Wirkung und Wahrnehmung. Aber ebenso ist es weiterhin ein lebendiger Begegnungsort für Besucher aus Nah und Fern. Als Ort ganz besonderer Prägung und Ausstrahlung hat es architektonisch und inhaltlich das Gewicht eines Monuments von europäischem Rang.

Marienplatz
Marienplatz

Görlitz verfügt nicht nur über eine spektakuläre Altstadt. Die Gründerzeitviertel mit vollständig geschlossenen Gründerzeit- und Jugendstil-Straßenzügen entstanden im Zuge der Industrialisierung zum Ende des 19. Jahrhunderts. Neben herrschaftlichen Bank- und Geschäftshäusern, eleganten Jugendstilvillen, beeindruckenden Schul- und Kasernengebäuden sowie das majestätischen Stadttheater.

Als Jugendstil-Warenhaus "Zum Strauss" vom jüdischen Kaufmanns Louis Friedländer nach dem Vorbild des Berliner Kaufhauses Wertheim erbaut, ist das Görlitzer Kaufhaus das einzige seiner Epoche, das noch heute in seiner ursprünglichen bautechnischen Form existiert. Das Gebäude beeindruckt vor allem durch seine kolossale Innenarchitektur.

Nur wenige Schritte entfernt liegt der Postplatz, der repräsentative Mittelpunkt des Görlitzer Gründerzeitviertels. Umrahmt von opulenten Verwaltungsgebäuden aus preußischer Zeit thront hier der riesige Kunstbrunnen, den die Görlitzer „Muschelminna“ nennen - eingeweiht 1887 als "schönster Brunnen Schlesiens".

Am Rande des Stadtparks auf der Otto-Müller-Strasse erbaute sich die jüdische Gemeinde 1909-1911 in eindrucksvollen Jugendstilformen ihr Gotteshaus, die Görlitzer Synagoge. Die im Jahre 1911 eingeweihte Synagoge ist ist die einzige in Sachsen, die die Pogromnacht 1938 unzerstört überstanden hat und bis heute erhalten ist. Nach Plänen der bekannten Dresdner Architekten Lossow & Kühne entstanden, dient die Synagoge heute Veranstaltungen die die Geschichte und ehemalige Bestimmung des Gebäudes respektieren und in Beziehung stehen zu dem Zweck, für den die Synagoge einst gebaut wurde.

Ein Jugendstildenkmal ist das im Jahre 1887 von Otto Straßburg eröffnete Kaufhaus für Kleidung und Stoffe. 1908 wurde eine Verbindung von der Berliner Strasse mit der Jakobstrasse geschaffen, wodurch die heutige Straßburg-Passage entstand. Hier gibt es nach aufwendiger Sanierung des architektonischen Kleinods eine exklusive Auswahl an Geschäften aller Bereiche. Daneben ist Platz für Gastronomie, Dienstleister und Büros. Lichthöfe und Rundbögen sind Teil der Architektur dieses Komplexes.

Die Stadthalle Görlitz wurde vom Architekten Bernhard Sehring entworfen und in den Jahren 1906 – 1910 im Jugendstil erbaut. Kernstück der Stadthalle ist der große Saal für ca. 1700 Personen. Der kleine Saal wurde entsprechend dem vornehmen Charakter eines Bankettsaals ausgestattet. Am 27. Oktober 1910 festlich durch das Philharmonische Orchester Berlin unter Leitung von Generalmusikdirektor Dr. Karl Muck eingeweiht, war die Stadthalle seinerzeit die größte Konzerthalle zwischen Breslau und Dresden. Die Stadthalle bleibt im Bewusstsein der älteren Görlitzer vor allem mit den Schlesischen Musikfesten verbunden. Seit 1889 war fast ausnahmslos Görlitz, die zweitgrößte Stadt Niederschlesiens, Gastgeber der Schlesischen Musikfeste, womit die Stadt einen nennenswerten Beitrag zum geistigen Reichtum Schlesiens leistete. Die Stadthalle Görlitz diente seit der Eröffnung 1910 bis zur Schließung 2004 zahlreichen unterschiedlichen kulturellen Veranstaltungen, darunter Konzerte, Sportereignisse und Messen. Sanierung und Wiederinbetriebnahme sind derzeit ungewiss.

Das Staatstheater Cottbus und die Stadthalle Görlitz zählen zu den besonders eindrucksvollen Gebäuden des Architekten Bernhard Sehring.

Als 1945 alle sieben Neißebrücken von Görlitz gesprengt wurden, zerriss damit mehr als nur eine Verbindung über den Fluss. Die heutige moderne Altstadtbrücke entstand erst 2003/04 und ermöglicht nun wieder den direkten Weg von der Altstadt in den östlichen Teil der Stadt. Seit der Wiedererichtung der Altstadtbrücke hat sich vieles gewandelt in den beiden Städten. Längst schon ist die neue Altstadtbrücke zu einem Wahrzeichen geworden. Die Grenzanlagen sind weggefallen mit dem Beitritt Polens in die Europäische Union. Und so gelassen die Görlitzer und Zgorzelecer mit ihrer neuen Brücke umgehen, so einfach ist es für  Besucher einen Fuss von Deutschland nach Polen zu setzen. Live-Bilder: www.altstadtbruecke.de

Zgorzelec [zgɔ'ʒɛlɛʦ] ist die polnische Nachbarstadt von Görlitz, deren Ostvorstadt sie bis 1945 war. Zwei innerstädtische Brücken führen über die Neiße nach Zgorzelec. Die 2005 nach Papst-Johannes-Paul II. benannte Stadtbrücke für Kraftverkehr und Fußgänger sowie die 2004 wieder errichtete Altstadtbrücke für Fußgänger.

An der Uferpromende ulica Daszyńskiego führt der Weg auf der östlichen Uferseite der Neiße vorbei an den vielen neu entstandenen Kneipen, Restaurants und Cafés ins Stadtzentrum von Zgorzelec. Sehenswert ist das Jakob-Böhme-Haus in der ul. Daszyńskiego 12, hier lebte der grösste Sohn der Stadt, der Schuster und Philosoph Jakob Böhme, von 1590 bis 1610.

Bis heute sind die Spuren der regen Bautätigkeit der Gründerzeit erkennbar, als mit dem Bau der Reichenberger Brücke 1875 die Stadtentwicklung vorangetrieben wurde, Gründerzeitviertel und gartenstadtartige Siedlungen infolge des rasanten Wachstums der Stadt Görlitz entstanden. Zgorzelec hat heute ca. 32.000  Einwohner. Die Ost-Stadt, wie die Görlitzer die Stadt auf der anderen Seite nennen, ist eine junge und dynamische Stadt.

Am alten Friedrichplatz ul. Wolności findet sich das imposante Gebäude der Ruhmeshalle. Die ca. 42 Meter hohe Kuppel der ehemaligen Oberlausitzer Ruhmes- und Gedenkhalle, heute Dom Kultury, mit einer vergoldeten Kaiserkrone war beim Bau 1898/1902 dem des Berliner Reichstagsgebäudes nachemp- funden worden. In unmittelbarer Nähe liegt eine große Parkanlage mit Freilichtbühne.

St. Bonifatius, in der Nähe des Zentralen Omnibusbahnhofs gelegen, eine Besonderheit der Kirche sind ihre fünf Glocken, drei davon stammen noch aus der deutschen Zeit. Die Grundsteinlegung für die Kirche fand im Mai 1929 statt und bereits nach einem Jahr konnte sie an die katholische Gemeinde übergeben werden. Die zwei polnische Glocken St. Josef und St. Adalbert aus dem Jahr 1966 verstärken ihr Geläut. Sie wurden als Zeichen für die deutsch-polnische Verständigung zur 1000-Jahrfeier Polens gegossen. St. Bonifatius beherbergt bis heute die Orgel der Görlitzer Synagoge, die im Zuge der Schändung der Synagoge in den Besitz der Kirche gelangte und das Kriegsende unversehrt überlebt hat.

Nach dem Zweiten Weltkrieg entstand in Zgorzelec ein Friedhof mit über 3000 Gräbern für die Soldaten der II. polnischen Armee, die bei den Offensiven im Frühjahr 1945 entlang der Neiße, hinein in den Dresdner Raum und nach Böhmen ums Leben kamen. Jedes Grab ist mit einem Grünwaldkreuz aus Beton gekennzeichnet. Das Denkmal des Piastenadlers, der stolz auf einer Grenzsäule sitzt und in Richtung Westen schaut, auf dem Heldenfriedhof in der ulica Bohaterów II Armii Wojska Polskiego wurde 1978 enthüllt.

Ein historisches Wahrzeichen der Ingenieurbaukunst erhebt sich im Süden der Stadt hoch über dem Neißetal. Das 475 Meter lange Neißeviadukt überspannt mit seinen 30 Bögen das 35 Meter tieferligende Neißetal und ermöglicht internationalen Zügen zwischen Deutschland und Polen die Querung der Grenze. Es wurde nach drei Jahren Bauzeit 1847 eröffnet.

Mit den »Görlitzer Themenführungen« lassen sich interessante, spannende Geschichten und Geheimnisse einer faszinierenden Stadt entdecken. Für die thematischen Stadtführungen wird jeweils ein ungewöhnlicher Blickwinkel gewählt der neben touristischen Besonderheiten auch die Geschichten aus dem Alltagsleben beleuchtet. www.goerlitzer-stadtgeschichten.de

360°Fotorama Jüdisches Bad Nikolaistrasse ©GR.Stadtrundblick
360°Fotorama Jüdisches Bad Nikolaistrasse ©GR.Stadtrundblick

Museen

Die Städtischen Sammlungen für Geschichte und Kultur Görlitz sind die größten Görlitzer und eine der größten kommunalen Kultureinrichtungen in Sachsen. Besuchern wird die Möglichkeit geboten, Görlitz, seine Kultur und seine Geschichte kennen zu lernen. Zu ihren Beständen gehören eine Jakob-Böhme-Sammlung, die kulturhistorisch einzigartige Oberlausitzische Bibliothek der Wissenschaften, das Physikalische Kabinett der Oberlausitzischen Gesellschaft der Wissenschaften, das Kunsthistorische Museum mit einer Johannes-Wüsten-Sammlung sowie das umfangreiche Ratsarchiv, das die Geschichte der Stadt seit dem 13. Jahrhunderts nahezu lückenlos dokumentiert. www.museum-goerlitz.de

Im Haus Neißstraße 30 wird Kunst und Kultur des 16. bis frühen 19. Jahrhunderts präsentiert. Neben der historischen Bibliothek stellen das Physikalische Kabinett und die Mineraliensammlung die wertvollsten Sonderkollektionen dar. Die Oberlausitzische Gesellschaft der Wissenschaften begründete im ausgehenden 18. Jahrhundert die universal ausgerichteten Spezialsammlungen, die seit 1807 im Haus Neißstraße vereint sind. 

Seinen heutigen Namen erhielt der Kaisertrutz erst 1641, als die Schweden an dieser Stelle den kaiserlichen und kursächsischen Truppen trotzten. 1932 wurde der Kaisertrutz als Teil des heutigen Kulturhistorischen Museums eröffnet. Seine Dauerausstellung bietet den Besuchern eine umfassende Einsicht in die Sozial-, Wirtschafts- und Kulturgeschichte der Stadt. Archäologische Funde aus dem Stadtgebiet und dem Umland führen zurück bis in die frühe Besiedlungsgeschichte der Region vor über 1.000 Jahren.

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Die Kulturgeschichte Schlesiens in ihren europäischen Bezügen – das ist das zentrale Thema des Schlesischen Museums zu Görlitz. Das Museum hat sich in wenigen Jahren zur zentralen Institution für Sammlung, Erforschung und Präsentation schlesischen Kulturguts in Deutschland entwickelt und kooperiert mit Partnereinrichtungen in Polen und Tschechien. Schwerpunkte der Sammlung sind Kunsthandwerk und Kunstgewerbe des 17.-19. Jahrhunderts, Objekte der Alltagskultur des 19. und frühen 20. Jahrhunderts sowie Industriekultur, Großstadtleben und Kunst in der Zwischenkriegszeit. Eine besondere Stärke bildet eine Sammlung mit Werken der klassischen modernen Kunst aus dem Umkreis der Breslauer Akademie. Schlesisches Museum zu Görlitz Brüderstrasse 8 02826 Görlitz

Das Museum für Naturkunde Görlitz ist ein Forschungsmuseum mit umfangreichen naturwissenschaftlichen Sammlungen. Das Naturkundemuseum Görlitz vereint zweihundert Jahre Sammlungs- und Forschungsgeschichte. Die modernen Ausstellungen im zentral am Marienplatz gelegenen Gebäude laden zu einer Erlebnisreise in die faszinierende Welt der Natur ein - von der Lausitz bis in die Tropen und vom heimischen Boden bis ins Korallenriff. Sie vermitteln aktuelle Forschungsinhalte aus der Arbeit der Wissenschaftler des Museums. Senckenberg Museum für Naturkunde Görlitz Am Museum 1 02826 Görlitz

TOP 10 GÖRLITZ ATTRACTIONS belocal.goerlitztourismus
TOP 10 GÖRLITZ ATTRACTIONS belocal.goerlitztourismus

Kunst und Kultur

Gerhard Hauptmann Theater
Gerhard Hauptmann Theater

Am 2. Oktober 1851 wurde die kleine Semperoper, wie das von Gustav Kießler erbaute Görlitzer Theater gerne genannt wird, mit Schillers "Don Carlos" eröffnet. Das Theater Görlitz ist das Stammhaus des Musiktheaters mit eigenem Opernensemble, Chor, Tanztheater und Orchester – der Neuen Lausitzer Philharmonie. Darüber hinaus hat sich das Theater Görlitz in den letzten Jahren stetig in Richtung eines Theaters für die deutsch-polnische Europastadt Görlitz / Zgorzelec entwickelt.

Tradition trifft Moderne, heisst es auch für viele der zahlreichen regional- typischen Feste, einmaligen Märkten und etablierten Kulturveranstaltungen, die über das gesamte Jahr eine Vielzahl von Besuchern aus Nah und Fern anziehen. Jazztage, Straßentheaterfestival, Altstadt- und Jakobsfest, Tag des offenen Denkmals, Sommertheater und Christkindlmarkt in der Altstadt bilden die Veranstaltungshöhepunkte über das Jahr.

Die Görlitzer Orgelnacht beginnt am Pfingstsonntag, mit einem Konzert in der Dreifaltigkeitskirche. Mit Konzerten in der Lutherkirche ( Trompete und Orgel ) bzw. Fagott und Orgel in den Kirchen der Innenstadt, lädt Görlitz zu einem Klangfestival der besonderen Art.

Die Jazztage Görlitz verbinden Konzerterlebnisse unterschiedlicher Stilarten des Jazz mit dem Erlebnis außergewöhnlicher Stadträume und Architektur einer fast tausendjährigen Stadt. Seit 1996 gibt es die Jazztage Görlitz. Seitdem hat sich das einstige Jazzwochenende kühner Enthusiasten als größtes regionales Jazz-Ereignis etabliert. Das Festival zählt zu den 15 bekanntesten seiner Art in Deutschland. Seit 2002 finden die Jazztage grenzüberschreitend statt.

Das Straßentheaterfestival ViaThea ist ein deutsch-polnisches Theaterprojekt, das seit 1995 stattfindet. Es hat seine Entstehung unter anderem dem Straßentheaterfestival in Jelenia Góra zu verdanken, folgt aber einer eigenen Konzeption, ohne die Zusammenarbeit aufgekündigt zu haben. Sie ist im Gegenteil vertieft und erweitert worden um den Partner Zgorzelec. Das Straßentheater ist ein Projekt, das die schön gestalteten Stadt- und Parkräume von Görlitz und Zgorzelec, in denen der Alltag stattfindet, zu Kunsträumen verfremdet, um Begegnung auf der Grundlage gemeinsam interessierender Fragen, ästhetische Erlebnisse und neue Wahrnehmungen zu erzeugen.

Die Görlitzer Altstadt und das Neißeufer von Zgorzelec kleiden sich jedes Jahr für drei Tage in mittelalterliches Flair. Das Altstadtfest ist das grösste der Görlitzer Feste. In der Altstadt spielen Dudelsäcke auf, mischen sich mit Hämmern des Schmiedes und den Rufen der Gaukler.  An den Tavernen fließen Bier und Wein, und der liebliche Met gilt als besondere Delikatesse, ebenso wie das Kirschbier. Bier, Wein und leckeres vom Grill schaffen leibliches Wohl, wenn die Städte sich daran machen das grösste der Görlitzer Feste zünftig zu feiern.

Auf mehrere Tage ausgelegt, feiern die Görlitzer Bürger und andere Akteure das kulturelle Erbe, ihr Patrimonium Gorlicense alljährlich im Rahmen des Tages des Offenen Denkmals. Um grenzüberschreitend auf das architektonische Erbe Europas aufmerksam zu machen, rief der Europarat 1991 offiziell die European Heritage Days aus. Bald schon schloss sich auch die Bundesrepublik Deutschland an und etablierte 1993 den seitdem jährlich stattfindenden Tag des offenen Denkmals. Seit 2005 findet der Tag des Offenen Denkmals in Görlitz begleitet von vielen kulturellen Rahmenveranstaltungen statt.

View TOP10 ATTRACTIONS
View TOP10 ATTRACTIONS

24h Görlitz – viel zu kurz für einen Einblick in das städtische Leben, Menschen, Geschichten, Wirklichkeit. Mit einem Tool von belocal liegt nun die erste Ausgabe der TOP 10 Sehenswürdigkeiten (Denkmäler, Bauwerke, Feste) vor. Vergessen Sie nicht Rast zu machen in einem der vielen Cafés am Untermarkt und den umliegenden Strassen. Die TOP10 der Görlitzer Sehenswürdigkeiten erfordert keinerlei Extreme, planen Sie aber reichlich Zeit dafür ein. Oder kommen Sie ganz einfach wieder nach Görlitz. Es lohnt sich.

Wissenswert

Görlitz ist die östlichste Stadt Deutschlands und Kreisstadt des gleichnamigen Landkreises Görlitz. Im Verlauf der sächsischen Kreisgebietsreform fusionierten der Niederschlesische Oberlausitzkreis, die kreisfreie Stadt Görlitz sowie der Landkreis Löbau-Zittau am 1. August 2008 zum Landkreis Görlitz. Kreissitz wurde Görlitz. Damit entfiel der Status kreisfreie Stadt. Görlitz erhielt jedoch den Titel Große Kreisstadt.

Görlitz liegt auf dem 15. Meridian östlicher Länge, nach dem die in fast der gesamten EU geltende Mitteleuropäische Zeit (MEZ) bestimmt wird.

 

51°09‘ Nördliche Breite

15°00‘ Östliche Länge

Görlitz blickt auf eine wechselvolle Geschichte. Über die Jahrhunderte wechselte die Stadt ihre Zugehörigkeiten, gehörte einst zu Böhmen, Ungarn, Sachsen und Preussen. Heute ist Görlitz die grösste niederschlesische Stadt im Freistaat Sachsen und fühlt sich der Kultur und dem Brauchtum Schlesiens besonders verpflichtet. Seien Sie daher nicht verwundert, wenn neben der Fahne Sachsens auch der Schlesische Adler auf weiss-gelbem Grund die Gäste in den niederschlesichen Gebieten des Freistaates begrüsst.

Die Via Regia war in Mittelalter und Neuzeit eine bedeutende Wirtschafts- und Kulturachse in Europa und bedeutenste Ost-West-Verbindung mit Städten wie Erfurt - Leipzig - Görlitz - Breslau die an der Via Regia liegen. Görlitz ist eine Stadt in der sich noch heute das Leben an und auf der Via Regia nachvollziehen lässt. Durch Straßen und Platzanlagen, aber auch durch Wohnbauten und Kirchen erinnert die Stadt an die Blütezeit der alten Handelsstraße. Im Jahr 2006 wurde die Via Regia vom Europarat zur europäischen Kulturstraße ernannt. Ein kulturelles Band, dass seit dem von Osten her Weissrussland, Litauen, Ukraine, Polen, Deutschland, Belgien, Frankreich und Spanien im Westen Europas verbindet.

Die deutsche Stadt Görlitz und die polnische Stadt Zgorzelec an der Neiße bilden seit 1998 eine Stadt zweier Nationen. 1998 proklamierten beide Städte die „Europastadt Görlitz-Zgorzelec“, gingen damals entschlossen auf ein Ziel zu, das es in der offiziellen Politik noch gar nicht geben durfte: eine vereinte Stadt zweier Nationen, zweier Sprachen, zweier Kulturen.

Beflügelt durch die kraftvolle Vision eines gemeinsamen Lebens diesseits und jenseits der Neiße im Europäischen Haus bewirbt sich die Europastadt um den Titel „Kulturhauptstadt Europa 2010“. Mit einem Konzept, das auf Kultur, Bildung und die Künste als Grundlage europäischen Zusammenlebens setzt, verkörpert Görlitz-Zgorzelec wie keine andere Bewerbung die Idee einer europäischen Stadt: einer Stadt zweier Nationen, zweier Staatsangehörigkeiten, zweier Sprachen, zweier Kulturen. Görlitz-Zgorzelec, das ist eine beispielhafte europäische Stadt. Das, was hier passiert, ist visionär und konkret zugleich. Es ist ein starkes Symbol für die Idee des zusammenwachsenden Europas und den Fall der inneren und äußeren Grenzen.

Filmkulisse Untermarkt
Filmkulisse Untermarkt

Eins verbindet Quentin Tarantino, Kate Winslet, Jackie Chan, Moritz Bleibtreu, Ursula Karven und David Kross miteinander – alle waren schon in Görlitz. Alle gingen hier im östlichsten Osten der Republik ihrer Profession nach und machten hier teils „großes Kino“. In Deutschlands östlichster Stadt drehen Filmregisseure gern. Kate Winslet drehte „Der Vorleser“ in Görlitz und Hollywood-Regisseur Quentin Tarantino lies seine „Inglorius Bastards“ einmarschieren. Mehr als 4000 Baudenkmäler machen Görlitz nicht nur zu einer der schönsten Städte Deutschlands, sondern auch zur begehrten Kulisse für Hollywood-Filme.

Wo man auch geht und steht in der Altstadt von Görlitz, findet der aufmerksame Passant historisches Pflaster. Görlitz ist steinreich. Mit Füssen oft Jahrhundertelang getreten, wird das Kopfsteinpflaster mit viel Engagement und Liebe zum Detail unterhalten. Besonders imposant ist der historische Stadtkern am Untermarkt. Was hier an Pflaster liegt, ist Jahrhunderte alt.

Brunnen spielten in Görlitz, wie überall in der frühen Neuzeit, eine zentrale Rolle. Ob als historischer Brunnen oder als modernes Wasserspiel sind die Görlitzer Brunnen eine belebende und oft unterhaltende Zierde der Stadt. Das Wasser war auf dem Platz am Untermarkt schon immer präsent. In der heutigen Form existiert der Brunnen etwa seit 1756 mit der Figur des Neptuns den die Görlitzer einfach den "Gabeljürgen" nannten. 

Bereits die Görlitzer Portale der Spätgotik, der Renaissance oder auch des Barock stellen einen herausragenden baukünstlerischen Wert. Dagegen sind auch die farbig gefassten Holzbalkendecken, bemalten Balkendecken mit floralen Motiven und Stuckdecken die in Görlitz vorzufinden sind nicht minder sehenswert. Augen auf und Kopf hoch daher beim Besuch in Görlitz.

Schon im 19. Jahrhundert bekam Görlitz den Beinamen „Pensionopolis“. Es war vor allem bei preußischen Beamten als Alterssitz beliebt. Diese Entwicklung macht sich auch jetzt wieder bemerkbar. In Görlitz lassen sich jedes Jahr rund 250 Senioren im Jahr nieder. Ein Großteil der Rentner und Pensionäre stammt dabei aus den alten Bundesländern. Sie schätzen an der Stadt das interessante Flair, die attraktiven und dennoch preiswerten Wohnungsangebote, die vielen grünen Oasen inmitten der Stadt, die reizvolle Umgebung, das gute Kulturangebot und nicht zuletzt die Überschaubarkeit der Stadt mit ihren kurzen Wegen.

Heute erinnern einige wenige Gebäude nur an den Görlitzer Bahnhof im Berliner Kreuzberg. Ausgangspunkt der Eisenbahnstrecke über Cottbus nach Görlitz, war Baubeginn im Jahr 1865 für das Bahnhofsgebäude im Neorenaissancestil. Im Zweiten Weltkrieg beschädigt und mit dem Bau der Berliner Mauer ins Niemandsland gerückt, wurde das Bahnhofsgebäude trotz Protesten der Kreuzberger Kiezbewohner in den Jahren zwischen 1961 und 1967 schrittweise abgebrochen. An die Verkehrreiche Vergangenheit knüpft der Görlitzer Park auf dem ausgediehnten Bahnhofsgelände. Wer Parks und Entspannung sucht, findet sie im Görlitzer Park, dessen weitläufige Anlagen zum Grillen, Joggen oder Spielen einladen. Görlitz im Namen trägt heute noch der U-Bahnhof Görlitzer Bahnhof auf der Hochbahntrasse der U1.

Als Mekka von Dampflokfans aus aller Welt zählt der Bahnhof von Görlitz lange schon. Auf Parallelfahrt von Görlitz nach Löbau verkehren hier die Loks 52 8079 und 52 8080 zu besonderen Anlässen. Besondere Höhepunkte sind 2011 wieder die Ankunft der Traditionszüge auf Sonderfahrt aus Berlin auf dem Weg der Berlin-Görlitzer Eisenbahn. 

Die Landeskrone mit 420 Meter Höhe ü.NN ist der Hausberg der Stadt Görlitz. Mit den bizarren und für die Landeskrone typischen Basaltfelsen und dem Stadtwald (ca. 62 ha unter anderem mit Buchen, Hainbuchen, Stieleichen, Winterlinden, Spitzahornen, Eschen und Fichten) weist das Wahrzeichen bereits aus der Entfernung den Weg. Im Süden der Stadt gelegen, wartet fast unberührte Natur. Der Berggasthof, die Bismarcksäule und das in Erinnerung an den Aufenthalt des Dichters Theodor Körner aufgestellte Denkmal sind gern besuchte Ausflugsziele.

Die Jakobsmuschel und der gelbe Pfeil sind die typischen Orientierungshilfen auf den Wegen der Jakobspilger quer durch Europa. In Görlitz trifft der Sächsische Jakobsweg auf die alten Pilgerrouten zwischen Gnesen, Görlitz und Prag. Nicht erst seit Hape Kerkeling, machen sich auf dem 500 km langen Weg Ökumenischen Pilgerweg von Vachta nach Görlitz immer mehr Menschen zu Fuss oder per Rad auf den Weg, die Welt, auch vor der eigenen Haustür in christlicher Tradition zu erkunden. 1987 zum ersten europäischen Kulturweg erklärt, wurden die in Spanien und in Frankreich gelegenen Hauptwege zum Grab des Apostels Jakobus im spanischen Santiago de Compostela 1993 in die Liste der UNESCO-Welterbe aufgenommen.

„Die Griechen kommen“, hieß es erstmals 1916 in Görlitz, als sich 6.400 Soldaten der griechischen Armee freiwillig in deutsche Kriegsgefangenschaft begaben und hier drei Jahre lang das Bild der Stadt prägten. Mehr als 90 Jahre ist es her, dass zehn geschlossene Züge voller griechischer Männer im Görlitzer Bahnhof einfuhren, die Namen und Nachfahren in der Stadt hinterließen. Hinzu kamen 1949 nach dem Ende des griechischen Bürgerkriegs über 14.000 Griechen, die in Zgorzelec Asyl fanden.

Görlitz Bismarckstrasse 3
Görlitz Bismarckstrasse 3

Pfund´s Molkerei kennt jeder. In keinem Bildband über Sachsen darf das herrlich restaurierte Dresdner Ladenlokal mit seinen beeindruckenden Fliesen fehlen. Dass auch Görlitz über ein solch außergewöhnlich repräsentatives Geschäft verfügt, scheint weniger bekannt. Dabei sind sich die Fachleute aus dem Denkmalpflegebereich einig: Die Fleischerei Büchner auf der Bismarckstrasse zählt zu den Vorzeigeobjekten gelungener Sanierung historischer Ladeneinrichtungen.

Görlitz ist ein Standort mit langer Tradition im Schienenfahrzeugbau. Seit 1848 werden in Görlitz Schiengefährte gebaut. Im Volksmund als Fliegender Hamburger bekannt, ist es die Baureihe SVT 877a/b die in den Görlitzer Waggonbauwerken gefertigt wurde. Made in Görlitz und ein Exportschlager sind die Doppeldecker-Carriages die in hoher Typenvielfalt ausgeliefert – national und international - in Deutschland, den Niederlanden, Dänemark, Luxemburg und Israel erfolgreich im Einsatz sind. 

Görlitz galt vor 100 Jahren eine der bedeutendsten Standorte der sich entwickelnden Fotoindustrie. Die Erinnerung an die Pioniere der Optischen Industrie Paul Dittrich & Co. | Koppe & Moh | Max Hecht | Curt Bentzin | Ernst Herbst & Firl | Oscar Simon | Mlitz & Kügler | Gaertig & Thiemann | Gebr. Herbst | Kügler & Co. | Optisch-Mechanische-Industrie-Anstalt Hugo Meyer & Co. | Kamera-Werke Plamos Aktiengesellschaft | Krecker & Ehrentraut | Heinrich Eberlein | Alfred Lange | Paul Strobach | Secco-Film-Gesellschaft Dr.Adolf Hesekiel, Moh & Co. | Theodor Soennecken & JohannRiedl | Schulze & Billerbeck | Görlitzer Camera-Industrie Gustav Kügler & Co. | Görlitzer Camera-Werke Paul Quill | Richard Thiel | Robert Reinsch - Neue Görlitzer Camera-Werke | VEB Neue Görlitzer Kamerawerke | VEB Feinoptisches Werk Görlitz hält das Görlitzer Görlitzer Fotomuseum wach.

Der Zipfelbund wurde anlässlich der zentralen Feierlichkeiten zum Tag der Deutschen Einheit 1999 in Wiesbaden ins Leben gerufen und ist ein Zusammenschluss der vier Orte mit geographischer Extremlage. Oberstdorf ganz im Süden, List auf Sylt im Norden, Selfkant im Westen, sowie Görlitz als östlichste Stadt Deutschlands.

Das Wunder von Görlitz ist das grösste Glück für die Stadt. Jedes Jahr im Vorfrühling erhält Görlitz eine Menge Geld von einem Anonymus. Seit 1995 landet alle Jahre wieder eine halbe Million Euro auf dem Konto der Stadt Görlitz. Das Rätsel darf nicht gelöst werden, das würde den Geldfluss versiegen lassen. Namenlosigkeit ist die Bedingung des Wohltäters. Die Altstadtstiftung verwaltet das Geld und vergibt es an Bauherren und Institutionen für Maßnahmen der Denkmalpflege. Die so geförderten Objekte werden mit einer Plakette gekennzeichnet.

Die Stadt Görlitz besitzt neben einem einzigartigen Denkmalreichtum über eine kunstvolle städtebauliche Struktur, die über Jahrhunderte bewahrt und umsichtig weiterentwickelt wurde. Ihr Denkmalbestand erstreckt sich nicht allein auf die vollständig erhaltene Altstadt mit ihrem mittelalterlichen Grundriss, den Bürger- und Handwerkshäusern der Spätgotik, der Renaissance und des Barock, sondern auch auf die grossflächigen Stadterweiterungen des 19. und 20. Jahrhunderts mit ihren anspruchsvollen Wohn-, Verwaltungs-, Sakral- und Industriebauten. Jede dieser Epochen drückte Görlitz ihren Stempel auf, trug zum unverwechselbaren Gesicht der Stadt bei. Noch heute lassen sich vielerorts die Spuren der bewegten und reichen Geschichte lückenlos ablesen. Görlitz ist wie keine andere vergleichbare Stadt ein dreidimensionales Geschichtsbuch, das eine mehr als neunhundertjährige städtische, architektonische und kulturelle Entwicklung visuell nachvollziehbar und dem Betrachter auf einzigartige Weise erfahrbar macht. Aus diesem Grund bewirbt sich die Stadt um die Aufnahme in die UNESCO Liste der Welterbestätten.

Empfehlenswert

Görlitz die Stadt der Türme und des Landskronbieres, warb in den 30er Jahren des letzten Jahrhunderts die Landskronbrauerei für ihre Produkte. Die Landskron Brauerei wurde 1869 als Görlitzer Aktien Brauerei gegründet, gilt heute als eines der besterhaltensten Industriedenkmäler der Zunft. Das Bier trägt bis heute den geschützen Namen »Landskron Bier«. Aus der Braumanufaktur am Neißetal kommen 12 Brau-Spezialitäten. Neben Pils, Dunkel, Hell und Weizen auch Kellermeister, Landskron Herb und diverse Sonderbiere. Landskron Braumanufaktur An der Landskronbrauerei 116 02826 Görlitz

Schlesisches Himmelreich, typisch für Görlitz, wird aus geräuchertem Schweinebauch hergestellt, der in Wasser zusammen mit Backobst, Zimt und Zitronenschale gekocht wird. Eine Mehlschwitze wird mit der süßlichen Kochbrühe hergestellt und zusammen mit dem in Scheiben geschnittenen Schweinebauch und dem abgetropften Backobst serviert. Dazu gibt es üblicherweise schlesische Kartoffelklöße. "Wer das Himmelreich nicht kennt, der hat umsonst gelebt" sagen die Schlesier. So ist das Himmelreich das Nationalgericht der Schlesier, wenngleich viele es eigentlich nur wegen der Klöße geliebt haben.

Am Obermarkt von Görlitz befindet sich die altdeutsche, sagenumwobene Gaststube „Zum Nachtschmied”. Die Speisekarte verwöhnt mit typisch deftigen schlesischen Spezialitäten und täglich wechselnden frischen Gerichten aus der Region. Der "Nachtschmied" mit seinem Holzgetäfelten Gastraum mit offenem Kamin ist ein Görlitzer Original in Sachen Gemütlichkeit. Schankhaus zum Nachtschmied Obermarkt 18 02826 Görlitz

An der Görlitzer Via Regia erwartet Sie auf der Neißstrasse in den uralten Gewölben der “Schwarzen Kunst” wahre Gastfreundlichkeit. Ob am urigen Kamin oder in den tiefen Gewölben lassen sich regionale und schlesische Traditionsküche genießen sowie aus der Vielzahl von Bieren und Weinen der Durst stillen. Auf Anmeldung bietet die Schwarze Kunst ein Ritteressen, ein Spektakel der Extraklasse und annähernd so echt wie im Mittelalter. Schwarze Kunst Neißstrasse 22 02826 Görlitz

Es ist nur eine Kneipe. Aber eine deren Speisen- und Barsortiment exzellent sortiert sind. Kultstatus besitzt das Salü von Beginn an. Es war Anfang der 90er, als die Strassenzüge von Görlitz noch grau in grau waren, mit dem Salü zog Leben ein in die Gewölbe der Schwarzen Strasse No. 7. Kochkunst und Kommunikation sind seit dem das Aushängeschild dieser Institution in der Altstadt von Görlitz. Salü Schwarze Strasse 7 02826 Görlitz

Mediterrane Steakküche auf hohem Niveau, Antipasti, Pasta und Salate erwarten Sie im Restaurant St. Jonathan, im größten Hallenhaus der Stadt Görlitz. Bereits in der erdgeschossigen Halle wählen Sie Ihren Platz zwischen Romanik, Gotik oder Barock. Zusätzliche Gasträume befinden sich im 1. Obergeschoss u.a. im Renaissancesaal und in der Gloriakapelle, der gotischen Hauskapelle des Hauses. Im Sommer befinden sich die schönsten Plätze in dem ausgesprochen stilvoll angelegten Garten. Restaurant St. Jonathan Peterstrasse 16 02826 Görlitz

„Gastmahl des Meeres" hieß einst die maritime Systemgastronomie der DDR. Das Gastmahl des Meeres auf der Struvestrasse gibt es schon seit über 30 Jahren in Görlitz. Mitten im Herzen der Stadt, unmittelbar neben dem historischen Jugendstilwarenhaus und dem modernen City-Center, befindet sich das voll-klimatisierte “Gastmahl des Meeres” mit einer großen, täglich wechselnden Angebotspalette an frischen Fischgerichten. Gastmahl des Meeres Struvestrasse 2 02826 Görlitz

Im Hof des „Goldenen Apfels“, Neißstraße 24, lassen sich mehr als 60 verschiedene Caffè-Spezialitäten in historischen Gemäuern genießen. Die Hausgemachten Kuchen sind ein Geheimtipp in der Stadt. Es gibt kaum einen besseren Flecken Erde in der Altstadt wo es sich bei einem Espresso im ruhigen Garten geniessen liesse als im Caffè Kränzel, Neißstrasse 24 02826 Görlitz

Typisch polnisch und köstlich sind Piroggen und Zurek-Suppe. Piroggen sind die mit Quark, Fleisch, Kraut und Pilzen oder mit Obst gefüllten Teigtaschen. Zurek ist eine herzhafte Mehlsuppe, die praktisch in jedem Imbiss und in jedem Restaurant Polens zu bekommen ist. Besonders hervorzuheben ist der leicht säuerliche Geschmack. Gern gegessen werden auch Eierkuchen, gefüllte Klöße und Knödel. Ein herzhaftes Gericht ist Bigos - ein Gericht aus Sauerkraut und Weißkohl, Fleisch, Wurst und Pilzen. Eine beliebte Vorspeise ist der Hering, z. B. mit Zwiebeln, Äpfeln und saurer Sahne. Als Nachspeise werden verschiedene Kuchen serviert: Mohnrollen, Mazurkas, Apfel-, Quark- und Pfefferkuchen, Berliner Pfannkuchen mit Rosenblütenkonfitüre. Smacznego, Guten Appetit, für ihren Besuch in Zgorzelec!

 

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Zum Abend laden die vielen Bars und Kneipen um den Untermarkt in Görlitz zum verweilen. Ob International, Traditionell oder State of the Art, laden die Wirte der Görlitzer Altstadt und auch die Restaurants, Bars und Kneipen im benachbarten Zgorzelec auf der anderen Seite der Neiße zum gemütlichen und teils sehr unterhaltsamen Abendprogramm. Mit vielen netten Lokalitäten, teils mit tiefen Kellern, teils mit schönen Hinterhöfen ideal zum Selbst-Entdecken geeignet.